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Ein kosmischer Anfang Aus
den Beobachtungen und Überlegungen Hubbles folgert man, dass das Universum
einen Anfang gehabt haben muss. Die Beschreibung des Urknallszenarios beginnt 10-43
Sekunden nach dem Urknall, der Planck-Ära. Was davor geschah, entzieht sich
unserer Kenntnis. Extrapoliert man auf den Zeitpunkt
NULL, erhält man unendlich
hohe Temperatur, Dichte, Raumkrümmung und eine unendliche kleine Ausdehnung des
Weltalls. Einen solchen einzigartigen Zustand nennt man Singularität. Eine
Quantentheorie der Gravitation erlaubt die Entstehung von Materie "aus dem
Nichts", eine Quantenfluktuation. Sie ist eine direkte Folge
der Heisenbergschen Unschärferelation. Ein Vakuum als absolut leeren Raum kann
es nicht geben. Das Quantenvakuum kennt virtuelle Teilchen, die spontan gebildet
werden und wieder zerfallen. Im primordialen Quantenvakuum ist die Zahl der
Raumdimensionen beliebig groß und damit unbestimmt. Durch sogenannte
Symmetriebrechung begann unser "Raum" zu entstehen und zu expandieren
und unser Universum mit drei Raum- und einer Zeitdimension aufzuspannen. Unser
Universum entstand aus einer Schwankung des Quantenvakuums, aus einer
primordialen Quantenvakuumfluktuation. Hat man sich mit diesen Gedanken
angefreundet, so darf man auch weitere Paralleluniversen vermuten. Am Anfang
waren die vier Grundkräfte noch vereinheitlicht, langsam begann sich Materie
aus Energie auszukristallisieren. Materieansammlungen bildeten erste
Protogalaxien und Sterne. Die Ausbreitung des Raumes ist im Modell auch mit
einer inflationären Phase kurz nach dem Urknall verbunden, um die nahezu
euklidische Geometrie des Raumes und die große Homogenität und Isotropie des
Raumes erklären zu können. |
disclaimer Eugen und Marita Fornoff 94405 Landau, Januar 2012 |