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Planeten am
Himmel
Im
heliozentrischen Weltbild, also bei Betrachtung von der Sonne aus, werden die
Bahnellipsen der Planeten in einfacher Form an die Sphäre projiziert. Die
Planeten durchlaufen diese Bahnen in gleicher Richtung an der Sphäre, aber,
wegen des 2. und 3. Keplergesetzes, nicht mit gleicher und nicht mit konstanter
Geschwindigkeit.
Ein Beobachter auf der Erde, also aus
geozentrischer Sicht, sieht viel kompliziertere Bahnen. Bei ruhend gedachter
Erde bewegt sich der Planet an der Sphäre von West nach Ost. Wegen der tatsächlichen
Bewegung der Erde scheint der Planet aber eine Schleifenbewegung auszuführen
wie aus der Zeichnung zu erkennen ist. Der zunächst rechtläufige Planet wird stationär, ist dann
rückläufig, wird wieder stationär und schließlich wieder rechtläufig. Die Ursachen für diese Bahnschleifen sind die
Bewegung der Erde um die Sonne und die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der
Planeten. Dynamische Simulation der Planetenschleife Die Bahnschleifen sind zu beobachten, wenn die
Planeten eine untere Konjunktion oder eine Opposition eingehen. Bahnschleife von Mars bei der Marsopposition im Jahre 2018 Die
Bahnebenen der Planeten liegen nicht genau in der Ebene der Ekliptik. Man findet
die Planeten aber in der Nähe der
Ekliptik. Nur Pluto besitzt mit 17° eine relativ große Bahnneigung.
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disclaimer Eugen und Marita Fornoff 94405 Landau, Juli 2017 |