Beim 3. Keplergesetz benötigt man die Umlaufzeiten
und die (mittleren) Abstände der Planeten. Die Umlaufdauer der Erde um die
Sonne könnte man bestimmen, indem man die Zeit misst, die vergeht, bis die
Sonne wieder an derselben Position an der Sphäre steht. Diese Zeit heißt siderische Umlaufdauer und beträgt für die Erde 365,25 d.
Für
einen anderen Planeten ist diese Meßmethode aber unmöglich, weil man nicht vom
Planeten aus die Sonne beobachten kann. Hierzu misst man die Zeit zwischen zwei
Oppositionen oder zwei Konjunktionen, die synodische Umlaufdauer Tsyn.
Daraus kann dann die siderische Umlaufdauer TP des Planeten ermittelt
werden.
In der Zeitspanne einer synodischen Umlaufdauer
legt ein oberer Planet auf seiner Bahn einen
Weg zurück, während die schnellere Erde dem Planeten zunächst davon
läuft und nach einer vollen
Umrundung der Sonne erst wieder einholt.Für einen unteren Planeten,
also Merkur oder Venus kann man die Zeit zwischen zwei Konjunktionen verwenden.
Aus der messbaren synodische Umlaufzeit eines Planeten
lässt sich dann die siderische Umlaufzeit ermitteln.
Ist a die große Halbachse der
Bahnellipse, so gilt für einen Planeten mit: